Ausländer im Migrationssozialrecht
I. Die migrationssozialrechtlichen Leistungen für Ausländer sind von deren Aufenthaltsstatus nach § 1 AsylbLG abhängig als
* EU-Unionsbürger und dessen/deren Angehörigen
* Drittstaatsangehöriger Einwanderer und dessen/deren Angehörigen
* Asylsuchende und Flüchtlinge
* Geduldete Ausländer
* Sonstige sofort vollziehbar ausreisepflichtige Ausländer.
II. Statusabhängig stehen den unter 1. genannten Ausländern folgende soziale Grundsicherungsleistungen zu
* Leistungen zur Deckung des allgemeinen Lebensunterhalts einschl. Unterkunft nach AsylbLG, SGB II und SGB XII (§ 2, § 3, § 3a AsylbLG)
* Gesundheitsleistungen nach AsylbLG, SGB XII und SGB V (§ 4 AsylbLG)
* Sonstige zur Sicherung von Gesundheit und Lebensunterhalt im Einzelfall unerlässliche Leistungen (§ 6 AsylbLG)
* Leistungen zur Arbeitsintegration (§ 5 AsylbLG)
* Leistungen zur allgemeinen Integration (§ 5b AsylbLG i.V.m. §§ 43 ff. AufenthG).
III. Die unter II. benannten Leistungen werden durch begrenzt durch
* Regelungen zur Einkommens- und Vermögensanrechnung (§ 7, 7a AsylbLG) und Garantieverpflichtungen Dritter (§ 8 AsylbLG)
* Leistungseinschränkungen und Sanktionen gegenüber Ausländern und Flüchtlingen nach dem AsylbLG (§ 1a, 11 Abs. 2, 2a AsylbLG)
* Leistungseinschränkungen gegenüber EU-Unionsbürgern und deren Angehörigen nach dem SGB XII (§ 23 Abs. 3 SGB XII, § 7 Abs. 1 S. 2 ff. SGB II).